Nokia 5.3 im Test: Der verlässliche Allrounder

Mit dem Nokia 5.3 kommt ein nicht nur auf den ersten Blick richtig solides Budget-Smartphone. Nach ein paar Tagen als täglicher Begleiter wird klar, dass das günstige Telefon mehr bietet, als man sich zu diesem Preis erwartet. Dank Android One ist es immer Up-to-Date, es ist trotz fehlenden IP-Rating robust und ausreichend schnell. Im Test alles zum verlässlichen Android-Allrounder – gut aufpassen, denn unser Testgerät kannst du mit etwas Glück gewinnen!
[Update 01.09.2020]: Das Gewinnspiel ist bereits vorbei und der Gewinner informiert!
Design | Display | Ausstattung |Software| Kamera | Fazit | Gewinnen
Nokia 5.3 Test | Design
Ganz klar: Es gibt bestimmt aufregendere Smartphones – wer sich Glanz und Glitter mit viel Blingbling erwartet, wird wohl eher nicht zum Nokia 5.3 greifen. Das tut aber eher wenig zur Sache, wer auf sein Smartphone aufpasst steckt es ohnedies in eine Hülle. Und die sollte bei diesem Modell nicht fehlen: Das Nokia 5.3 kommt ohne IP-Rating, von Wasser sollte man es also fern halten. Stürze verträgt es allerdings besser, da als Materialien weder Glas, noch Metall zum Einsatz kommen.

Die kratzfeste Verbundstoff-Rückseite (vulgo: Kunststoff) zeigt sich im Test aber durchaus den täglichen Anforderungen gewachsen: Die Kombination aus Hosentasche samt Schlüssel kann dem Smartphone nichts anhaben. Die Front ist durch Gorilla Glas 3 geschützt, auch hier gab es weder Kratzer noch sonst irgendwelche sichtbaren Schäden

Das Nokia 5.3 trumpft mit einem interessanten Feature auf: Im Power Button (rechte Kante) ist die Benachrichtigungs-LED integriert – wieso andere Hersteller nicht auf diese grandiose Idee kommen, ist für mich ein Rätsel. Gerade im Premium Segment, wo LEDs für die randlose Perfektion geopfert werden, würde man sich so etwas ja erwarten. Gut gemacht!

Etwas weniger gut gefällt mir da der auf der linken Kante angebrachte dezidierte Google Assistant Button. Der wurde nicht nur einmal aus versehen gedrückt. Leider kann er nicht mit einer anderen App belegt werden, immerhin kann man ihn aber komplett deaktiveren (was ich jedem, der kein Google-Assistant Aficionado ist nur empfehlen kann).

Da freut einen die vorhandene 3,5 mm Klinke umso mehr – Kopfhörer sind nämlich ausdrücklich empfohlen, da nur relativ hohl klingender Mono-Sound verfügbar ist. Kabellos klappt es natürlich aus, es gibt aber „nur“ das etwas ältere Bluetooth 4.2 – vor allem wenn man in Bewegung ist fallen einem da hin und wieder kleinere Störgeräusche auf.
Nokia 5.3 Test | Display
Das Display lässt für ein Smartphone dieser Preisklasse keine Wünsche offen: Es gibt HD, also eine Auflösung über 720 x 1.600 Bildpunkte bei einer Displaygröße von 6,55 Zoll (also ca. 268 Pixel/Zoll). Wie bei IPS-LCD Displays gewohnt ist der Kontrast nicht ganz so hoch wie bei OLEDs, dafür werden Farben natürlicher und nicht ganz so übersättigt dargestellt.

Außerdem sehen Farben auch dann noch natürlich aus, wenn man das Display von der Seite betrachtet. Durch das 2,5D Glas wirkt es auch sehr modern, wiewohl es doch deutliche Ränder zu den Seiten hin, vor allem aber ober- und unterhalb gibt. An der unteren Seite geht sich sogar noch das NOKIA Logo aus – Logos an der Front sind heute zu einer richtigen Seltenheit geworden. Beim Betrachten von Videocontent stört das aber kaum, HD Inhalte werden sehr ansprechend wieder gegeben.
Nokia 5.3 Test | Ausstattung
Die Performance des Nokia 5.3 würde ich als absolut sattelfest beschreiben. Der Qualcomm Snapdragon 665 ist zwar nicht mehr der jüngste SoC, arbeitet dafür sehr energieeffizient und bringt die nötige Leistung mit, um im Alltag für alle Situationen gewappnet zu sein. Klar dauert es im Vergleich zur Spitzenklasse hier und da einmal ein bisschen länger, bis eine App geöffnet wurde. Sobald sie aber da ist, gibt es praktisch keine Unterschiede zu leistungsstärkeren Modellen. Wer schnelle Handys gewohnt ist, wird den Geschwindigkeitsunterschied bemerken – alle anderen aber nicht.
Selbst aufwändigere Spiele laufen flüssig – nicht immer auf allerhöchster Detailstufe, für Casual-Gamer aber ausreichend gut. Unterstützt wird der SoC von 4 GB Arbeitsspeicher. Dazu kommen noch 64 GB interner Speicher, der via Micro SD um bis zu 512 GB erweitert werden kann.
Einen großen Pluspunkt in Sachen Ausdauer bekommt das Nokia 5.3 für den Akku: Der ist mit 4.000 mAh ordentlich dimensioniert, dank des effizienten Prozessors samt dem stromsparenden IPS-LCD Display kommt man extrem leicht auf 1 1/2 Tage ohne Ladung, bei etwas weniger ambitionierten Nutzung auch auf zwei Tage. Das Laden selbst dauert dann leider recht lange, bei nur 10 Watt Leistung gute 3 Stunden. Fast Charging oder Wireless Charging gibt es nicht.
Nokia 5.3 Test | Software

So wie alle in den letzten Jahren veröffentlichten Androiden von Nokia ist auch das 5.3 ein am Android One teilnehmendes Smartphone. Das hat vor allem zwei entscheidene Vorteile gegenüber allen anderen Android-Smartphones:
- Updategarantie: Android One Smartphones erhalten mit Garantie für 2 Jahre alle Android Updates – und das auch noch ehr zeitnah. Wer das Nokia 5.3 kauft kann also sicher sein, dass er alle Android Updates bis 2022 bekommen wird. Für Sicherheitsupdates gilt die Garantie sogar für 3 Jahre.
- Pures Android: Auf dem Nokia 5.3 läuft pures Android 10 – also keine Bloatware oder irgendwelche (nervigen) Herstellermodifikationen. Hübsch ist das vielleicht nicht gerade, dafür aber effizient und puristisch.
Wer also darauf Wert legt, garantiert für die nächsten 2-3 Jahre ein Smartphone mit aktueller Software zu haben, sollte unbedingt zu Nokia greifen. Bei anderen Herstellern ist es fast gut Glück, aktuelle Software zu bekommen. Hier bekommt man das mit Garantie.
Nokia 5.3 Test | Kamera
Die Ausstattung vom Nokia 5.3 wirkt am Papier reichlich beeindruckend: Es gibt insgesamt fünf Kameras, davon vier auf der Rückseite und eine an der Front. Am zweiten Blick ist aber recht eindeutig erkennbar, dass man in der Praxis Abstriche machen muss: Die Makrokamera (2 MP) wird wohl so gut wie nie genutzt werden, wer mehr Details an kleinen Dingen sehen möchte sollte lieber die Hauptkamera nutzen und dann digital vergrößern. Ähnliches gilt leider auch für den Weitwinkel (5 MP): Hier werden Farben sehr stark übersättigt, wegen des heftigen Weichzeichners wirken Aufnahmen leicht verwaschen.


Wie hier im Bild zu sehen sollte man die Makro Linse nur in Notfällen nutzen – Details, Farben, Schärfe und Dynamik kann die Hauptlinse ganz klar besser.

Ein Fotokünstler ist das Nokia 5.3 also nicht wirklich. Gute Schnappschüsse gelingen allerdings mit der Hauptkamera (13 Megapixel, ƒ/1,8) – wiewohl bei Tag, bei schlechtem Licht gibt es auch hier Probleme. Die Kamera reagiert generell etwas träge, wer gerne Kinder, Haustiere oder generell Motive, die sich schnell bewegen fotografiert, wird viele Versuche benötigen. Architektur verhält sich natürlich anders, hier liefert die Linse gute Aufnahmen mit natürlichen Farbraum und dank HDR auch mit ausreichend Dynamik.

In der Nacht liefert das Smartphone mehr Schatten als Licht – es gibt zwar einen dezidierten Nachtmodus, der sogar für die ein- oder andere Verbesserung sorgt. Dazu muss das Handy aber sehr lange ruhig gehalten werden. Und echte Verbesserungen wie bei Kalibern á la Huawei P40 Pro sind hier nicht zu erwarten.
Im Zentrum wirkt die obige Aufnahme zwar klar und scharf, zu den Rändern hin nehmen Schärfe und Dynamik aber deutlich ab. Neben dem starken Rauschen wirkt das Ganze wie durch mehrere Filter gejagt, als gelungen kann man das kaum bezeichnen.
Nokia 5.3 Test | Fazit
Das Nokia 5.3 ist kein High-End Modell – das will und kann es angesichts des niedrigen preises auch nicht sein. Es ist aber auch alles andere als ein schlechtes Smartphone: Hier hat man es eher mit einem verlässlichen Alleskönner zu tun, das immer und überall zuverlässig seinen Dienst verrichtet.

Die meisten Pluspunkte bekommt das Smartphone für die Software, den Akku, die Leistung und das Display. Dazu kommt noch die 3,5 mm Klinke und die Hauptkamera. Anstatt in die eher unnötige Makrolinse zu investieren, hätte Nokia das Geld allerdings vielleicht besser in eine wertigere Ultraweitwinkellinse stecken sollen. Und den Google-Assistant Button sollte man mit anderen Funktionen belegen können.
Wer sollte das Nokia 5.3 also kaufen? – Wer wenig ausgeben und sein Handy vor allem für Social Media, WhatsApp und Internet samt gelegentlichen Schnappschüssen benutzt, ist hier richtig. Dafür ist die Leistung mehr als ausreichend, das Display gut dimensioniert und die Akkulaufzeit hervorragend. Angesichts dessen ist es wohl die richtige Wahl für Eltern, die ein solides Handy für den Nachwuchs suchen.
Nokia 5.3 | Gewinnen
Hast du den Test aufmerksam gelesen? – Dann sollte dir die Beantwortung der folgenden drei Fragen leicht fallen: Unter allen Teilnehmern verlosen wir unser Nokia 5.3 Smartphone. Viel Glück!
[Update 01.09.2020]: Das Gewinnspiel ist vorbei und der Gewinner wurde bereits informiert!
Nokia 5.3 - technische Daten | |
![]() | |
Dimensionen | 164.3 x 76.6 x 8.5 mm | 185 Gramm |
Display | 6,55'' HD IPS-LCD, 720 x 1.600 Pixel = 268 Pixel/Zoll |
Sekundäres Display | - |
Display-Gehäuse Verhältnis | 82,3 Prozent |
Hauptkamera | 13 MP, ƒ/1,8 | Brennweite: 26 mm |
Sekundärkamera | 5 MP, ƒ/2,2 | Brennweite: 13 mm (Weitwinkel) |
Dritte Kamera | 2 MP, Macro |
Vierte Kamera | 2 MP, ToF |
Video | 1080p@30fps |
Frontkamera | 8 MP, ƒ/2.0 |
CPU | Qualcomm SM6125 Snapdragon 665 (11 nm) | Octa-core (4x2.0 GHz Kryo 260 Gold & 4x1.8 GHz Kryo 260 Silver) |
GPU | Adreno 610 |
RAM | 4 GB |
Speicher | 64 GB - via MicroSD erweiterbar |
Akku | 4.000 mAh - Charging @ 10 Watt |
Konnektivität | Bluetooth 4.2 | Wi-Fi 802.11 b/g/n/ac, Wi-Fi Direct, hotspot | 3,5 mm Klinke |
5G | nein |
Zertifizierung | - |
Biometrie | kapazitiver Fingerabdrucksensor auf Rückseite |
Betriebssystem | Android 10 | Android One |
Martina Gschiel
Am 1.7.2020 zerstörte ein Gewitter mein Internet! Nach 1 Std 35 min in der Warteschleife mit dem Sprücherl der „doofen Dame“ immer im Ohr wurde ein Termin für 9.Tage später ausgemacht. Ich hatte Dienst, mein älterer Sohn, der im Gastgewerbe arbeitet. nahm seinen freien Tag extra an diesen Tag. Es wurde ausgemacht bei seiner bekanntgegebenen Handynummer minderstens 1 Std vorher anzurufen, da er 25 km entfernt wohnt. Geschehen ist gar nichts – ich wurde angerufen! Weil ich im Dienst aber kein Privat-Handy haben darf, war der Techniker um 15.03 vor Ort(Mit 17 min vorher Anruf!!) und es wurden mir 45 Euro für die Hinfahrt berechnet. Anrufe für weiteren Termin 1 Woche drauf mit Wartezeiten von 2 Std, wo man dann automatisch von der Warteschleife rausgeworfen wird und anschließend 1Std 40.Der Reklamationsanruf der 45 Euro von 1 Std 30 min. Angaben über die voraussichtliche Wartezeit ist minderstens die Hälfte der zu erwartenden Zeit! DAS IST A1 SERVICE??? PFUI!!! ZUM SPEIEN!!! FESTGENAGELT MIT VERTRÄGEN; DIE VOR ABLAUF MIT SCHNÄPPCHEN VERLÄNGERT WERDEN! DER KUNDE IST BEI EUCH AN DRECK WERT!!!!!
Thomas Freudenthaler
Der Service spottet jeder Beschreibung.
Geschlagene 35 Minuten in der Warteschleife.
Dann hab ich aufgegeben.
Funktion Rückruf buchen funktioniert auch nicht.
Keine Möglichkeit Kontakt aufzunehmen.
Sehr schwache Leistung.
Martin
Hallo @Wolfgang,
Sehr guter (objektiver) Testbericht zum Nokia 5.3. 🙂
Nutze selber das Nokia 6.2, aber auch dieses wird vom Gebotenen her gerecht. 😉
Eines sollte man bei den Nokia Modellen nicht außer Acht lassen, den diese unterstützen KEIN exFAT Format bei den SD-Karten.
Demzufolge nicht wundern, wenn die Meldung auftaucht, – die SD-Karte wird nicht unterstützt.
Wenn dies gezeigt wird, einfach im Nokia Gerät die Karte formatieren, den da wird diese im FAT32 Format formatiert und kann dann genutzt werden.
Kleiner Hinweis!.
Man sollte auch vermeiden das die SD-Karte als – Interner Speicher – formatiert wird, den dies führt unweigerlich zu Speicher Problemen!.
Also, immer im jeweiligen genutzten Gerät als – Externen Speicher – formatieren, dann kann nichts schief gehen.
lg. Martin