Im Vergleich: Das Huawei Mate 10 Pro vs. Huawei P10

Im Test-Vergleich treten die aktuellen Huawei Spitzenmodelle an: Das Huawei Mate 10 Pro und das P10. Mit beiden Modellen beweist der chinesische Hersteller, nicht ohne Grund längst zu den zwei Großen – Apple und Samsung – aufgeschlossen zu haben. Sowohl das Mate 10 Pro, als auch das P10 besitzen eine erstklassige Kamera, ein sehr feines Display und allerlei interessante Software Features, die beide Geräte zur absoluten Top-Klasse machen. Bei A1 gibt es derzeit alle Huawei Smartphones für bestehende Kunden um bis zu 50 Euro günstiger – ein günstiger Zeitpunkt also, um im Vergleich auf die Unterschiede samt Stärken und Schwächen einzugehen.

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Alle Infos zum Huawei Mate 10 Pro und dem P10 kurz & prägnant:
Eines ist klar: Beide Smartphones verfügen über ausreichend Leistung, um für die nächsten Jahre gerüstet zu sein. Während das Mate 10 Pro durch das randlose OLED Display den moderneren Eindruck hinterlässt, besticht das P10 durch das harmonischere und handlichere Design. In Punkto Kamera stehen sich beide Smartphones kaum nach, eine Dual Kamera gehört bei beiden Modellen zur Standard Ausstattung.

Design


Das Huawei Mate 10 Pro (links) macht den moderneren Eindruck | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Die unterschiedliche Herkunft beider Geräte – einerseits die Mate Serie, andererseits die P Serie – lässt sich nicht so einfach vom Tisch wischen: Beide Geräte sehen vollkommen unterschiedlich aus. Während das P10 die Design-Nähe zum iPhone nicht leugnen kann, geht das Mate 10 Pro schon eher in Richtung Phablet. Der größere Bildschirm vom Mate 10 Pro erschlägt einen förmlich, vor allem im direkten Vergleich wirkt jener vom P10 geradezu winzig.


Die Abmessungen im Vergleich | Grafik: A1/Wolfgang Hammer

Damit kommen wir schon zu einem markanten Unterschied: Die Größe. Und die hat es beim Mate 10 Pro in sich – das Smartphone misst immerhin 154,2 x 74,5 mm. Damit ist es zwar um nur einen guten Zentimeter länger bzw. breiter, im direkten Vergleich wirkt das P10 dagegen aber richtiggehend zierlich. Was einem besser gefällt, ist Geschmackssache. Nimmt man beide Geräte in die Hand, bekommt man einen Eindruck den wohl viele mit mir teilen würden: Das P10 liegt aufgrund seiner Größe um einiges besser in der Hand als das Mate 10 Pro. Ein weiterer Vorteil: Mit dem Daumen erreicht man jeden Winkel des Bildschirms, beim Mate 10 Pro ist umgreifen angesagt.


Das Huawei Mate 10 Pro fühlt sich auch in der Hand riesig an | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Dagegen gefallen mir die extrem schmalen Ränder beim Mate 10 Pro richtig gut – es wirkt dadurch sehr modern und am Puls der Zeit. Das P10 hingegen kommt in einem sehr klassisch gehaltenen Design daher und sieht dem Apple iPhone sehr ähnlich – entsprechend viele Anhänger wird es finden. Ich bin hingegen ein großer Fan der randlosen Bauweise: Es ist einfach schade, wenn kostbare Smartphone-Fronten mit mehr oder weniger schön aussehenden Blenden verdeckt sind.


Beide Smartphones sind tadellos verarbeitet | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Die Verarbeitung ist bei beiden Smartphones top – wiewohl mir die Unibody Verschalung beim P10, in die das Display tadellos eingelassen wurde, besser gefällt als der in Silber gehaltene Rahmen beim Mate 10 Pro. Dort fällt die glatte und in Hochglanz gehaltene Rückseite sehr dezent zum Rahmen hin ab, während mir die matte, glatte, sehr simpel und damit ansprechend gehaltene Rückseite vom P10 mehr zusagt. Noch ein kleiner Wehrmutstropfen zum Mate 10: Es gibt keine 3,5 mm Klinke, allerdings liegt ein entsprechender Adapter im Lieferumfang bei.

Display

Hier lautet das Duell: AMOLED gegen IPS-LCD – also zwei Technologien, über deren Vor- und Nachteile schon viel geschrieben wurde. In aller Kürze: OLED Panels verfügen generell über höheren Kontrast, bessere Schwarzwerte und über eine höhere Helligkeit. IPS-LCD Screens sind dafür in der Fertigung günstiger, vermitteln natürlichere Farben und sind vom Blickwinkel her stabiler. Das Mate 10 Pro verfügt über ein 6 Zoll AMOLED Display bei einer Auflösung von 2160 x 1080 Pixel (402 ppi), während im P10 ein deutlich kleinerer 5,2 Zoll Bildschirm mit 1920 x 1080 Pixel (432 ppi) verbaut ist.


Leicht zu erkennen: Das P10 (rechts) hat ein etwas helleres Display | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Was die Schärfe betrifft, stehen sich beide Bildschirme um nichts nach: Alle Inhalte wirken klar und knackig – für das menschliche Auge ist keinerlei Unterschied zur etwas höheren Pixeldichte am P10 erkennbar. Um einen Tick brillanter wirkt allerdings schon das Mate 10 Pro Display: OLED macht hier einfach den entscheidenden Unterschied aus. Wobei auch hier der Bildschirm nicht ganz perfekt ist – blickt man in sehr schrägem Winkel aufs Display, macht sich ein dezenter Rotstich bemerkbar. Beim P10 hingegen bleibt alles so wie bei frontaler Ansicht. Zusätzlich ist das Display vom P10 etwas heller und gibt die Farben natürlicher wieder – gerade ein direktem Sonnenlicht ein nicht zu unterschätzender Vorteil.


Auch hier: Das Display vom P10 (unten) besticht durch höhere Helligkeit | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Sehr gut gefällt mir beim Mate 10 Pro, dass die Auflösung auf 1.440 x 720 bei Bedarf gesenkt werden kann – eine sehr gute Option um Akku zu sparen. Dafür gibt es kein Always On Display, das bei bei viele OLED-Smartphones bereits zur Standardausrüstung gehört. Beide Geräte erlauben die individuelle Regelung der Farbtemperatur und die Möglichkeit, zur Augenschonung blaues Licht herauszufiltern. Insgesamt bekommt man bei beiden Smartphones ein Top Display – mit leichten Vorteilen für das Mate 10 Pro in Punkto randloses Aussehen und der lebendigeren Farben. Dafür sticht das P10 das Mate 10 Pro in Sachen Helligkeit aus.

Ausstattung

Kein Zweifel: Beide Smartphones gehören ganz klar in die absolute Oberklasse, was Rechenleistung und Geschwindigkeit betrifft. Bei der Hardware stechen vor allem die 6 GB Arbeitsspeicher beim Mate 10 Pro samt großzugügigem 128 GB internen Speicher hervor – der allerdings nicht wie beim P10 durch MicroSD erweiterbar ist. Dafür bekommt man beim P10 auch „nur“ 64 GB interen Speicher.


Mate 10 und P10 im Vergleich | Grafik: A1/Wolfgang Hammer

In Punkto Prozessorleistung stehen sich beide Modelle kaum um etwas nach, wiewohl man hier ebenfalls beim Mate 10 Pro mit dem neuerem Kirin 970 samt aktuellerem Grafikbeschleuniger Mali G72 etwas mehr Leistung bekommt. Im Summe bemerkt man davon im Alltag nichts – beide Smartphones starten extrem flott, vor allem das Mate 10 Pro ist in nur 10 Sekunden einsatzbereit. Alltägliche Apps wie Instagram, Facebook, WhatsApp und Co. öffnen sich quasi in Echtzeit, bei der Tastatureingabe gibt es keinerlei Ruckler oder Verzögerungen.


Performancevergleich unter 3D Mark Benchmark | Grafik: A1/Wolfgang Hammer

Zum Spielen ist dennoch das Mate 10 Pro besser geeignet: Einerseits besticht hier schon einmal die Größe des Displays. Andererseits schneidet es auch bei entsprechenden Benchmark Tests signifikant besser ab. Bei AnTuTu kommt das Mate 10 Pro auf knapp 25.000 Punkte mehr als das Mate 10 Pro – man kann also grob sagen, dass das P10 um etwa ein Viertel langsamer als das Mate 10 Pro ist. Unter voller Last werden beide Smartphones übrigens recht warm, wobei sich das beim Mate 10 eher auf den oberen, rechten Rand begrenzt und das P10 als Ganzes an Temperatur zunimmt.

Erfreulicherweise ist am Mate 10 Pro bereits Android 8.0 verfügbar – am P10 muss man sich bis zum Frühling noch mit Android 7.0 begnügen. Wobei fairerweise dazu gesagt werden muss, dass das Mate 10 bereits mit der neuesten Version ausgeliefert wird, da es erst im November 2017 erschienen ist. Das Mate 10 bringt im Gegensatz zum P10 allerdings auch künstliche Intelligenz mit: Das Smartphone lernt also Tag für Tag dazu. Während frühere Prozessoren noch nicht darauf ausgelegt waren, beherrscht der Kirin 970 auch anspruchsvolle KI-Einsätze, die im Hintergrund Berechnungen für den User durchführen. So erkennt die Kamera selbstständig welches Motiv vor der Linse steht und passt die Kameraeinstellungen an. Daneben reguliert die NPU auch das Zusammenspiel zwischen Hardware und Software: Beispielsweise werden im Hintergrund nicht verwendeten Anwendungen geschlossen und der Prozessor reguliert, um Akku zu sparen. All das gibt es beim P10 nicht.

Kamera

Der bekannte Leica Schriftzug hat es auf beide Smartphones geschafft – Huawei setzt bereits seit 2 Jahren auf eine Kooperation mit dem berühmten Kamerahersteller. Dabei werden die Linsen allerdings nicht direkt durch Leica gefertigt, sondern lediglich durch das deutsche Unternehmen entworfen. Beide besitzen eine Dualkamera mit zwei Sensoren: Einem 20 Megapixel monochrom Sensor bei ƒ/1.6 bzw. ƒ/2.2 und einer 12 Megapixel Farblinse – die Kombination beider Linsen bringt farblich ansprechende und kontrastreiche Bilder. Beide Geräte sind mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet. Interessant ist die unterschiedliche Anordnung der Kameras: Während sie sich beim P10 ganz oben nebeneinander befinden, wurden sie beim Mate 10 Pro etwas versetzt untereinander platziert.


Interessante unterschiedliche Anordnung der Linsen | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Beide Smartphones bieten die Möglichkeit, umfangreiche Einstellungen vorzunehmen: Als i-Tüpfelchen bieten beide Geräte auch einen RAW Modus an, der es ermöglicht Aufnahmen unkomprimiert zu speichern. Bei den Modi gibt es kaum Unterschiede, wobei es beim Mate 10 Pro noch ein 3D Scanner geschafft hat, mit dem sich Objekte in allen Dimensionen erfassen lassen. Das kennen wir bereits vom Sony Xperia XZ1 – allerdings ist der beim Sony Modell ein Stück besser geworden.

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Die Qualität der Kamera beider Geräte ist sehr zufriedenstellend – mit leichten Vorteilen für das Mate 10 Pro aufgrund der offeneren Blende und der daraus resultierenden besseren Qualität bei schwierigen Lichtverhältnissen. Außerdem ist die Platzierung der Linsen beim Mate 10 deutlich besser gelöst: Während ich mit meinen Fingern die Kameras vom P10 recht oft unabsichtlich verdeckt hatte, ist mir das beim Mate 10 Pro kein einziges Mal passiert.

Noch zu Video: Beide Modelle erlauben 4K-Videoaufnahme bei 30 Frames/Sekunde im 16:9 Format – bei FullHD sind 60 Frames/Sekunde möglich. Hier ist ordentlich Speicherplatz gefragt: 10 GB sind nach ein paar Minuten 4K-Aufnahme extrem schnell befüllt.

Akku

Eines muss man Huawei lassen: Sie bestücken beide Smartphones mit ausreichend Energie – beim Mate 10 Pro bekommen wir 4.000 mAh, was angesichts der puren Rechenleistung und des großen Displays auch dringend notwendig ist. Aber auch das P10 ist mit 3.200 mAh großzügig ausgestattet. Man kommt mit beiden Smartphones gut durch den Tag, wobei auffällt dass das P10 doch um ein gutes Stück ausdauender ist – ein großes Display verbraucht eben auch entsprechend viel Energie. Beide Smartphones können dank Fast Charging relativ schnell geladen werden, kabelloses Laden beherrscht keines der beiden.

Fazit

So unterschiedlich die Smartphones auch sein möglich, eines ist klar: Wer ein Top Smartphone sucht, wird mit beiden Modellen glücklich. Es kommt vor allem darauf an, worauf man bei einem Telefon wert legt: Ein großes Display samt extrem starker Leistung, was vor allem zum Spielen wichtig ist, sollte unbedingt zum Mate 10 Pro greifen. 6 Zoll Display und ein kraftvoller Prozessor bilden hier eine unglaublich leistungsfähige Kombination, die sich in der Android Welt kaum einem anderen Smartphone unterordnen muss.


Top Smartphones mit großen Unterschieden: Das Huawei Mate 10 Pro und das Huawei P10 | Bild: A1/Wolfgang Hammer

Wer eher auf der Suche nach einem Smartphone mit klassischem Erscheinungsbild, dennoch starker Leistung und einem hellen Display ist, sollte eher zum P10 greifen. In Punkto Kamera kann man mit beiden Modellen mehr als zufrieden sein – man bekommt Ergebnisse, die so manche Kompaktkamera übertreffen. Wobei ich hier das Mate 10 Pro über das P10 stelle. Huawei ist nicht ohne Grund drauf und dran, sämtliche Android Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Zu den Huawei Smartphones

Technische Daten – Huawei Mate 10 Pro | Huawei P10

  • Abmessungen: 154,2 x 74,5 x 7,9 mm, 178 Gramm | 145,3 x 69,3 x 6,98mm 145 gramm
  • Betriebssystem: Android 8.0 – Oreo | Android 7.0 – Nougat
  • Display: 6 Zoll (15,24cm) AMOLED bei 2160 x 1080 Pixel = 402 ppi | 5,1 Zoll (12,95 cm) IPS-LCD bei 1920 x 1080 Pixel = 432 ppi
  • Kamera: Dual-Kamera mit 20 MP (Monochrom bei ƒ/1.7) und 12 MP (Farbe bei ƒ/1.6) und 8 MP Frontkamera (für Selfies) bei ƒ/2.0, Dual LED | Leica Dual-Kamera 20 MP (Monochrom) & 12 MP (Farbe) bei ƒ/2.2, Videos in 4K und 8 MP Leica Frontkamera (für Selfies) bei ƒ/1.9, Dual LED
  • Prozessor: Kirin 970, 4 x 2,36 GHz & 4 x 1,8 GHz | Kirin 960, 4 x 2,4 GHz & 4 x 1,8 GHz
  • Speicher: 6 GB RAM; 128 GB interner Speicher – nicht erweiterbar | 4 GB RAM; 64 GB interner Speicher – mit MicroSD bis zu 2000 GB
  • Akku: Li-Ionen mit 4.000 mAh – nicht wechselbar, Fast Charging | Li-Ionen mit 3.200 mAh – nicht wechselbar, Fast Charging
  • Konnektivität: GSM/EDGE/UMTS/LTE, WLAN, Bluetooth 4.2

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  1. Karl Kabeljau

    nun habe ich das P10 nicht aber das Mate 9 und Madame hat das P10pro
    Daß das Mate 9 noch mal eine Nummer größer ist, bewerte ich nicht.
    Beide haben Emui 9.01 Android9.
    Das Mate9 fühlt sich um Klassen wertiger an sieht auch mit dem Metallrahnen besser aus
    Die Icons sind auch hübscher. Der interne Speicher von „nur“ 64 GB ist kein Problem, da bei Beiden
    eine zusätzliche Speicherkarte möglich ist. Obwohl beide Geräte Akkus mit gleicher Leistung haben ist der vom P10pro schneller leer. So ist mein Favorit das Mate9

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