Community-Tipp: Netzwerk mit Powerline, Repeatern & Co. erweitern

In der A1 Community gibt es diese Frage sehr oft: In meiner Wohnung oder in meinem Haus reicht das WLAN-Signal nicht in jedes Zimmer – Was kann ich dagegen tun? In diesem Praxis-Tipp stelle ich die gängigsten Methoden zur Verbesserung des WLAN-Signals genau vor.

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Mit dem WLAN Access Point das WLAN Signal verbessern

In meinem ersten Artikel „Ethernet: Mit dem LAN-Kabel mehr Power erreichen“ erklärte ich, wie man mithilfe dem Ethernet-Kabel sein Internet-Netzwerk daheim auf Vordermann bringt. Die Vorteile der reduzierten Störanfälligkeit sowie hohe Übertragungsraten sprechen klar für diese Art der Netzwerktechnik. Jedoch kann man nicht jedes Gerät mit einem Ethernet-Kabel vernetzen und außerdem ist der sprichwörtliche „Kabelsalat“ auch nicht in jeder Umgebung zumutbar. Abhilfe bietet hier die WLAN Access Point (kurz AP) Variante. APs können überall angebracht werden, wo ein LAN-Anschluss vorhanden ist. Es gibt jedoch auch APs, die über Power over Ethernet über einen kompatiblen Switch mit Strom versorgt werden und so eleganter installiert werden können. Wie funktioniert ein AP? Hier wird ein gemeinsames Netzwerk aus mehreren APs gebildet, die im gegenseitigen Funkkontakt stehen. Es handelt sich somit um Schnittstellen zum A1 Internet-Modem, die die Internet-Daten an die Endgeräte funken und die Reichweite des Internets im Haushalt erhöhen. Viele Firmen setzen Access Point Lösungen in ihren Betriebsgebäuden ein, am bekanntesten ist z.B. die Nutzung von APs für das Gäste-WLAN in Hotels. Einige Bastler mit Netzwerktechnik-Kenntnissen verwenden alte WLAN Router als Access Points. Im Schnitt kosten Access Points zwischen 30 und 100 Euro und sollten wenn möglich von demselben Hersteller wie das A1 Internet-Modem sein.

Repeater – Das Gegenstück zum Access Point

Ein Klassiker aus diesem Bereich stellen Repeater dar. Ein WLAN Repeater empfängt das WLAN Signal des A1 Internet Modems und gibt dieses dann über eine kabelgebundene Leitung weiter. Das könnte z.B. sein: Ein Repeater wird im Arbeitszimmer in die Steckdose gesteckt, empfängt das WLAN Signal aus dem Wohnzimmer und überträgt dieses mit einem Netzkabel an Drucker und/oder PC. Aktuell gibt es viele gute Repeater-Lösungen, mit Unterstützung von älteren als auch neuesten Geräten. Ideal sind Repeater mit 3 Radios, das sind die Sende und Empfangs-Module. Bei mir zuhause ist z.B. ein WLAN-Repeater für die Verbindung zwischen 2 baulich getrennten Gebäuden im Einsatz. Da es eine Sichtverbindung zwischen dem Internet Modem und dem Repeater gibt, ist eine stabile und gute Verbindung vorhanden.

Mit Powerline das Netzwerk aufrüsten

Auch als das „Netzwerk der Steckdose“ oder „dLan“ bekannt, ist die Powerline eine Verbindung aus mindestens zwei Powerline-Adaptern, die jeweils an einer freien Steckdose hängen. Die Internetdaten werden somit nicht über Funk sondern über die Stromleitung übertragen. Ein Vorteil ist, dass der Datenversand auch durch jegliche Wände und Geschossdecken möglich ist. Ein Nachteil ist, dass Stromleitungen auch als Antennen fungieren können und das Internetsignal zusätzlich auch als Funk vorhanden ist, was zu Störungen bei anderen am Strom-hängenden Geräten führen kann. Bei mir sind zwei Powerline Adapter im Einsatz um meinen Fernseher mit A1 TV mit dem Internetsignal auszustatten.

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Powerline Adapter als Vernetzungs-Alternative

Um die Adapter entsprechend konfigurieren zu können, nutze ich das Konfigurationstool von AVM für Fritz!Powerline. Ebenfalls kann man die Einstellungen problemlos im A1 Servicecenter vornehmen.
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Screenshot aus der Administrationsoberfläche von Fritz!Powerline

Brücken bauen mit der WLAN-Bridge

Zum Schluss möchte ich euch noch das Prinzip der WLAN-Bridges vorstellen. Diese sind z.B. früher für A1 TV eingesetzt worden. Bei einer WLAN-Bridge verbinden sich zwei Internet Modems über WLAN miteinander. An den Internet Boxen können nun über die LAN-Anschlüsse Geräte, wie z.B. Spielekonsolen oder Drucker, die keine WLAN-Karte eingebaut haben, mit dem Internet verbunden werden. Mehr dazu könnt ihr z.B. direkt in der A1 Community nachlesen.

Nun habt ihr einen Überblick über die bekanntesten Netzwerktechniken und deren Einsatz bekommen. Ein großes und stark-genutztes Heimnetzwerk lebt natürlich auch von der Administration und für diese ist es sehr wichtig, einen Plan über alle Geräte des Netzwerks zu haben. In diesem können alle Gerätenamen und IP-Adressen verzeichnet sein. Somit lassen sich leichter Fehler finden und das Netzwerk kann schneller optimiert werden.

Weiterer Lese-Tipp: Die Vor-und Nachteile von Repeater vs. Powerline-Adapter

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  1. zweagaa

    Hallo!
    Ich möchte die Devolo dLan Stecker als WiFi Klon verwenden. Lt. Beschreibung soll ich dafür zum einrichten auf die WPS Taste drücken.
    Frage, wo ist beim Modem (A1 Pirelli PRG AV4202N) die WPS Taste bzw gibt’s eine andre Möglichkeit dieses Klonen durchzuführen?
    LG zweagaa

    • A1 Blog Redaktion

      Hallo zweagaa, am besten stellst du diese Frage in der A1 Community unter http://www.A1community.net – meine KollegInnen und die User dort finden bestimmt die passende Lösung! lg Wolfgang

  2. Dagmar Osmalz

    Nach der Deaktivierung Internet_Mobile in der Hybrid Box habe ich Probleme, weil ich keine öffentliche IP-Adresse IPv4
    bekomme.
    mfg
    Dagmar Osmalz

    • A1 Blog Redaktion

      Hallo Herbert, der Artikel in deinem Link ist ja schon etwas älter, aber sollte es zu Problemen mit den Adaptern kommen kann man sich jederzeit an den Hersteller wenden. Oftmals kann auch ein Reset der Geräte helfen. Lg Kornelia

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