Galaxy S6 Kamera Tipp: So gelingen Aufnahmen im Dunkeln
Mit dem Samsung Galaxy S6 bekommt man neben einem schönen Display und starker Leistung vor allem eines: Eine der derzeit besten Smartphone Kameras am Markt. Bei Tageslicht ist es recht einfach gute Fotos zu schießen. In der Nacht ist das schon schwieriger, aber ebenfalls ein Leichtes, vorausgesetzt man berücksichtigt ein paar Tipps.
Es gibt einen Spruch der lautet: „In der Nacht sind alle Katzen grau“ – ohne Licht keine Farben. Bei Dunkelheit oder Dämmerung muss man trotzdem nicht auf gute Fotos verzichten, man sollte sich aber etwas mit den Einstellungen der Kamera auseinandersetzen. Am A1 Blog haben wir die wichtigsten Tipps für gelungene Aufnahmen in der Nacht zusammengefasst.
HDR Modus aktivieren
Mehr Kontrast lautet hier das Moto: Bei High Dynamic Range wird anstatt nur einem Foto das Motiv gleich mehrfach aufgenommen – und zwar mit unterschiedlichen Belichtungszeiten. Um Details in dunkler Umgebung sichtbar zu machen ist ein Teil der Bilder überbelichtet. Der andere Teil wird unterbelichtet – für mehr Details in heller Umgebung. Die Bilder werden dann durch die Kamerasoftware addiert. Das ergibt detailreichere Bilder gerade in der Nacht, wo die Kontraste durch Lichtquellen und unbeleuchtete Objekte meist stärker ausfallen als am Tag. HDR sollte bei Nachtaufnahmen also immer aktiviert werden.
Profimodus nutzen
Beim Samsung Galaxy S6 gibt es einen äußert gelungenen und umfangreichen Profi Modus. Das ist auch gut so: In der Nacht ist auf die Automatik nicht immer 100 Prozent Verlass. Probleme kann es mit dem Autofokus und auch – mangels Lichtquellen – mit dem Weißabgleich geben.
Im Profimodus können wir alle Parameter, die ansonsten automatisch ermittelt werden, selbst einstellen. Das sind neben dem angesprochenen Autofokus und dem Weißabgleich (also der Farbtemperatur des Bildes) noch die Belichtungszeit und der ISO Wert. Übrigens: Wer seine Bilder gerne am Desktop nachbearbeitet sollte im Menü den RAW Modus aktivieren. Dadurch werden die Bilder verlustfrei gespeichert und können dann besser bearbeitet werden.
ISO Wert einstellen
Ein höherer ISO Wert ist wichtig, um bei schlechten Lichtverhältnissen mit kurzer Belichtung gute Ergebnisse zu erziehlen. Wer mit einem Stativ arbeitet, sollte auf einen niedrigen ISO Wert und dafür eine längere Belichtungszeit setzen: Das erhöht die Bildqualität um ein Vielfaches.
Im Bild der Vergleich zwischen Automatik (links) und manuellem Modus (rechts). Deutlich sichtbar: Das linke Bild ist recht stark verrauscht – dadurch wirken die Farben nicht echt. Außerdem ist es unscharf. Beim rechten Bild habe ich ein Stativ verwendet, außerdem die Belichtungszeit auf 10 Sekunden gestellt und den ISO Wert auf 50 reduziert. Das Resultat ist eine Aufnahme, die durch realistische Farben und hohen Detailreichtum überzeugt.
Stativ mitnehmen
Das Samsung Galaxy S6 bietet uns ein tolles Feature, das es sich von DSLR Kameras abgeschaut hat: Einen optischen Bildstabilisator. Dadurch werden auch bei längeren Belichtungszeiten Verwackelungen ausgeglichen. Bei wirklich langen Belichtungszeiten – ich meine hier Zeiten von über einer Zehntel Sekunde – kommt aber auch der Stabilisator nicht mehr mit. Wer also länger belichten möchte, sollte unbedingt an ein Stativ denken.
Selbstauslöser benutzen
Das beste Stativ ist sinnlos, wenn durch das Drücken des Auslösers Schwingungen entstehen. Daher unbedingt den Selbstauslöser aktivieren – beim Galaxy S6 kann zwischen 2, 5 und 10 Sekunden gewählt werden. Das sorgt für garantiert verwackelungsfreie Fotos.
Das richtige Motiv
All die bisher besprochenen technischen Voraussetzungen spielen ihre Vorteile dann am besten aus, wenn man sie mit dem richtigen Motiv einsetzt. In der Nacht gibt es da eine große Anzahl an Möglichkeiten: Lichterketten oder Laternen, die man gut in die Bildkomposition einfügen kann. Lange Belichtungen machen sich gut bei einer befahrenen Straße bezahlt – das gibt den Bildern eine starke Dynamik. Auch auf die Uhrzeit achten: Die Dämmerung eignet sich aufgrund des niedrigen Sonnenstands, wenn das Licht flach auf die Erde fällt, am besten. In dieser sogenannten „blauen Stunde“ gelingen besonders stimmungsvolle Aufnahmen.
Für gute Aufnahmen in der Nacht benötigt man längst keine Profikamera mehr – es reicht schon ein Smartphone (wie das Galaxy S6) und die Berücksichtigung von ein paar einfachen Tipps. Ich wünsche gutes Gelingen!
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